TW: Diesen Song solltest du nicht hören, falls du Herzprobleme hast.
Was hindert uns daran, die Welt zu retten? Andere Menschen sein zu lassen, was und wie sie wollen? Zu handeln, wenn wir genau wissen, dass wir handeln SOLLTEN?
Angst.
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Seit offizieller Eröffnung des Weltuntergangstheaters durch die apokalyptischen Reiter Krieg, Pestilenz und Klimakrise macht sich auf dem ganzen Planeten lähmende Angst breit. Die Krisen sind zu groß geworden, um bewältigbar zu scheinen, und zu weltumspannend, um ihnen davonzulaufen. Unsere Selbsttäuschung bricht Stück für Stück zusammen, auch wenn einige noch versuchen, ihre Vergangenheit durch Hass auf alles, was anders oder neu ist, zu beschützen. Doch auch diese Leute haben Angst, Angst, dass man ihnen etwas wegnehmen will.
Wir alle haben Angst. Auch feline&strange haben Angst. Und die haben dieses Gefühl in eindeutige Worte, atemlose Beats und endlich die bitter nötigen Tränen erlaubende Cellomelodien gefasst.
#howCanArtNotBePolitical?
EDIT. Aus aktuellem Anlass.
Ich, Feline, möchte nicht in einem Land leben und dessen privilegierte Staatsbürgerin sein, das Menschen abweist, die Hilfe suchen oder einfach ein besseres Leben als in einem weniger reichen oder gar für sie gefährlichen Land.
Ich, Feline, möchte keinen Pass eines Landes besitzen, das Menschen vertreibt, die die Arbeiten machen wollen, die niemand mit einem solchen Pass machen will – oder kann, mangels Qualifizierung oder Erfahrung oder auch Aufgeschlossenheit einer sich verändernden Welt gegenüber.
Ich, Feline, möchte keine Steuern zahlen zur Finanzierung von Beamten, die Menschen ausweisen, die aus den so nahen Kriegsgebieten flüchten. Zumal diese doch das allergrößte Interesse daran haben, die Autokraten zu bekämpfen und den Krieg an der Ausweitung, auch auf dieses Land, zu hindern.
Ich möchte nicht Teil sein eines Systems, das die Angst anderer Menschen ignoriert.
Wer eine solche Haltung vertritt, vertritt damit nicht mich, das Volk.
Music / Lyrics: Feline Lang
All vocals, sounddesign, piano: Feline Lang
Cello: Christoph Klemke
Production, Arrangement, Mix: Feline Lang
Master: Martin Grünewald
Cover: Midjourney x Feline Lang
LYRICS
ANGST
Ich habe Angst, ich habe Angst, ich habe fürchterliche Angst
Und ich bin mir nicht zu schade, sie auch rauszuschrein
Denk darüber was du willst, auch du hast Angst und schweigst
du hast Angst, doch du bist nicht allein
Ich habe Angst, das zu verlieren, was ich liebe
Ich habe Angst, die Früchte meiner Arbeit niemals einzufahrn
Ich habe Angst vor Terroristen und vor Dieben
Vor allen Monstern, die als Kind nur Märchen warn
Ich habe Angst, alt und krank und schwach zu werden
Ich habe Angst vor allem, was du besser kannst
Ich habe Angst, einfach nur davor zu sterben
Und vor allem hab ich Angst vor meiner Angst
Ich habe Angst ich habe Angst ich habe fürchterliche Angst
Dass, was ich tue, alles nur noch schlimmer macht
Ich habe Angst ich habe Angst ich habe fürchterliche Angst
Dass ein unbedachtes Wort einen FlächenBrand entfacht
Ich habe Angst, obwohl ich so privilegiert bin
Ich habe Angst und hab doch gar kein Recht darauf
Ich habe Angst und weiß doch, das hat keinen Sinn
doch die Angst ist mein, und ich geb sie nicht auf.
Ich habe Angst, alt und krank und schwach zu werden
Ich habe Angst vor allem, was du besser kannst
Ich habe Angst, einfach nur davor zu sterben
Und vor allem hab ich Angst vor meiner Angst
Ich habe Angst ich habe Angst ich habe fürchterliche Angst
Und ich bin mir nicht zu schade, sie auch rauszuschrein
Denk darüber was du willst, auch du hast Angst und schweigst,
auch du hast Angst, doch du bist nicht allein
Ich klammer mich an meine Angst, als wär sie Gold
Ich habe Angst und will doch nur noch immer mehr
Ich habe alles und zuviel davon, und nichts davon gewollt
Die Angst ist mein, und ich geb sie nicht her
Ich habe Angst, alt und krank und schwach zu werden
Ich habe Angst vor allem, was ich nicht mehr kann
Ich habe Angst, einfach nur davor zu sterben
Und vor allem hab ich Angst vor meiner Angst
FEAR
I´m full of fear I´m full of fear I´m full of mortifying fear
I´m full of fear and every day the fear has even grown
Think about that what you want, you´re full of fear as well
You´re full of fear, but you are not alone
I´m full of fear of losing everything that I do love
I´m full of fear to never harvest what I´ve sown
I´m full of fear of murders, terrorists, and thieves
I fear the monsters other kid to me have shown
I´m full of fear to get old and ill and weaker
I´m full of fear of making errors you can hear
I´m full of fear of nothing less than dying
But the thing I´m fearing most is my own fear
I´m full of fear I´m full of fear I´m full of mortifying fear
That with everything I try I only make it worse
I´m full of fear I´m full of fear I´m full of mortifying fear
That a thoughtless word will end in burning down the world
I´m full of fear even though I´m privileged
I´m full of fear even if that´s not justified
I´m full of fear and that´s stupid, yes I know
but the fear is mine and I won´t let it go
I´m full of fear to get old and ill and weaker
I´m full of fear of making errors everyone can hear
I´m full of fear of nothing less than dying
But the thing I´m fearing most is my own fear
I´m full of fear I´m full of fear I´m full of mortifying fear
I´m full of fear and every day the fear has even grown
Think about that what you want, you´re full of fear as well
You´re full of fear, but you are not alone
I am clinging to my fear as if it´s gold
I´m full of fear and still I´m craving more
I have everything, too much of what I never wanted though
but the fear is mine and I won´t let it go
I´m full of fear to get old and ill and weaker
I´m full of fear of what I can´t do anymore
I´m full of fear of nothing less than dying
And the thing I´m fearing most is my own fear
(Foto: Sven Hagolani)